Wie kann ich helfen? – Die Kraft der Selbstwirksamkeit und der wertfreie Austausch
Eine meiner Lieblingsfragen ist: „Wie kann ich helfen?“. Sie ist nicht nur einfach gestellt, sondern trägt eine tiefere Bedeutung in sich, denn sie öffnet den Raum für Selbstwirksamkeit. Anstatt „meine“ Ideen oder Ratschläge überzustülpen, gebe ich meinem Gegenüber die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden. Gerade wenn man – wie ich – starke Eingebungen und eine intuitive Weisheit hat, fällt es manchmal schwer, diese nicht direkt zu äußern. Doch genau darin liegt eine besondere Kraft.
Der Prozess des Reifens und der Selbstreflexion
Wenn wir uns erlauben, etwas in uns anzuschauen und ihm Raum zum Reifen zu geben, entstehen wertvolle Einsichten. Sobald wir dann in einen wertfreien Austausch treten, beginnt die Selbstwirksamkeit wirklich zu leuchten. Es ist genau in diesem Moment, in dem alles leichter wird. Denn du trägst bereits das Wissen in dir, was du für deinen nächsten Schritt benötigst. Manchmal ist dieses Wissen jedoch hinter Ausreden, Umwegen oder gedanklichen „Bergen“ verborgen.
Kennst du dieses Gefühl, wenn du nach einer langen, anstrengenden Bergtour endlich den Gipfel erreichst und die wunderschöne Aussicht genießt? Dieser Moment der Belohnung nach all den Strapazen ist vergleichbar mit dem Gefühl, wenn du dich durch deine Herausforderungen gearbeitet hast und eine neue Klarheit findest. Und wenn es am Gipfel auch noch einen Ort gibt, an dem du einkehren, rasten und die Seele baumeln lassen kannst, dann tanzt dein inneres Selbst. Es fühlt sich an, als ob du in einer höheren Schwingung angekommen bist – wie ich es nenne, die 10er-Schwingung.
Der Tanz in Leichtigkeit – Wie du dein Leben in Balance bringst
Diese Schwingung zu halten und sie zu deinem treuen Begleiter zu machen, erfordert Übung. In meinen Workshops oder Einzelsitzungen kannst du lernen, wie du diese Energie in dein Leben integrierst. Denn sobald du erkennst, dass du das Schöpferwesen in deinem eigenen Leben bist, wird vieles einfacher. Diesen Gedanken zu verinnerlichen ist ein kraftvoller Schritt.
„Wie kann ich helfen?“ war auch neulich wieder ein Türöffner für mich. Ich hatte die Gelegenheit, eine Gruppe von Menschen zu unterstützen und dabei die Verantwortung für den Fortbestand einer wunderbaren neuen Gemeinschaft zu übernehmen. Wenn du, genau wie ich, Freude daran hast, andere auf ihrem Weg zu unterstützen und ihnen bei der Verwirklichung ihrer Projekte zu helfen, dann weißt du: Es ist nicht entscheidend, was du tust, solange du es mit Liebe und Freude machst.
In dieser Haltung wird Arbeit keine Last, sondern ein Tanz. Manchmal ruhig, manchmal wild, manchmal irgendwo dazwischen – du bestimmst das Tempo. Denn du bist der Schöpfer deiner Realität. Beschäftige dich mit diesem Gedanken: Das Schöpferwesen in meinem Leben bin ich.
Ein Herzensprojekt: Gemeinschaft leben
Kürzlich ist die erste Vorsitzende der Landfrauen in unserem Nachbarort plötzlich verstorben. Wie in vielen Vereinen stellte sich die Frage: Wer übernimmt nun die Verantwortung? Es gab niemanden, der sofort begeistert „Ja!“ rief. Einige sagten resigniert: „Wie schade“, während andere es einfach so hinnahmen. Doch als ich mit einer langjährigen Verantwortlichen sprach, warum es ihr wichtig war, dass der Verein weiterbesteht, antwortete sie: „Es ist seit Jahren mein fester Ort, mich mit Gleichgesinnten zu treffen, Unternehmungen zu organisieren und Neues zu lernen.“ Dieser Ort des Miteinanders und Füreinander bedeutet ihr sehr viel.
Wenn du das Glück hast, eine Gruppe zu finden, die deine Bedürfnisse, Interessen und Werte teilt, dann ist das ein wahrer Schatz. Solch eine Gemeinschaft gibt uns die Möglichkeit, uns selbst weiterzuentwickeln, zu lernen und uns gegenseitig zu unterstützen. Vielleicht ist es genau das, wonach du suchst.
Selbstverantwortung und neue Möglichkeiten
Statt zu fragen: „Warum bleibt alles immer an mir hängen?“, frage ich lieber: „Wozu ist das gut?“. Es gibt immer einen tieferen Sinn hinter unseren Aufgaben und Herausforderungen. Wenn du offen dafür bist, wirst du die neuen Möglichkeiten und Impulse erkennen, die sich daraus ergeben. Manchmal führt uns der Weg durch unbekanntes Terrain, aber das Ziel – sei es inneres Wachstum oder neue Begegnungen – ist die Belohnung für den Mut, den ersten Schritt zu machen.
Werde Teil einer Gemeinschaft
Falls du ebenfalls Teil einer Gruppe werden möchtest, die sich regelmäßig trifft, um neue Unternehmungen zu planen und sich weiterzubilden, lade ich dich herzlich ein, dich bei mir zu melden. Wir treffen uns wöchentlich, manchmal nachmittags, manchmal abends, und bringen unsere Ideen ein. Jeder von uns hat das Ziel, schlauer nach Hause zu gehen, als er gekommen ist. Wir unterstützen uns und sprechen miteinander – nicht übereinander. Eigenschaften wie Frohsinn, Offenheit und die Bereitschaft, etwas Neues zu unternehmen, sind uns wichtig.
Ein entscheidender Faktor für den Verlauf eines Gesprächs ist die Absicht, mit der du in den Austausch gehst. Gehst du mit dem Wunsch nach Orientierung in ein Gespräch, dann könnte der Kompass ein schönes Symbol für deine innere Ausrichtung sein. Oder möchtest du einfach nur plaudern? Dann nenne es doch ein „Rotweingespräch“. Wenn es hingegen um die Lösung eines Problems geht, bitte dein Gegenüber, den „Blaumann“ anzuziehen – ein humorvolles Symbol für praktisches, lösungsorientiertes Handeln.
Indem du die Frage „Wie kann ich helfen?“ zu einem festen Bestandteil deiner Interaktionen machst, öffnest du Türen zu wertvollen Begegnungen und gemeinsamen Wachstumsprozessen. Wenn du Klarheit darüber hast, was du suchst, wird die „Bergtour“ zum Ziel viel einfacher. Vertraue darauf, dass du die Antworten in dir trägst – oft bedarf es nur eines Anstoßes von außen, um sie zu entdecken.
Der Herbst der Ernte
Ich wünsche dir einen spannenden und erfüllten Herbst. Möge er dir die Ernte deiner Saat bringen und die Umsetzung deiner Projekte ermöglichen. Tausche beschwerliche „Bergtouren“ in sanfte Spaziergänge und genieße den Ausblick.
Ich freue mich über deine Rückmeldungen und wünsche dir von Herzen alles Liebe – bis wir uns wiedersehen.
Mit Liebe,
Anita